Intel und die Geburtsstunde von Objectives and Key Results (OKR):
In den 1970er Jahren brachte Andy Grove, der damalige CEO und Mitbegründer von Intel, den bis dahin taumelnden Chiphersteller mit OKR zurück auf die Überholspur. Bei der Entwicklung der OKR-Methode orientierte sich der 1997 vom Time Magazine ausgezeichnete „Man of the Year“, an der von Peter Drucker 1954 entwickelten „Management by Objectives-Methode (MBO)“. Diese Inspiration entwickelte Grove weiter und bediente sich der geeignetsten Elemente aus verschiedenen Management-Zielsystemen und optimierte diese maßgeblich. Warum die bisherigen Zielsysteme nicht mehr ausreichen, können Sie in unserem ersten Artikel der Serie „Alles OKR – oder was?“ nachlesen. Hier erläutern wir, warum der alte Kram nicht mehr funktioniert!
Durch den US-Manager und ehemaligen Mitarbeiter von Intel John Doerr kam OKR durch seine Tätigkeit bei Kleiner Perkins schließlich zu Google. Durch eine Beteiligung der Venture-Capital-Gesellschaft an dem Technologieunternehmen begann Google in dieser noch sehr frühen Phase mit der Einführung von OKR. „How Google sets goals: OKR“. Dieser Leitspruch entfachte ein regelrechtes Raketenfeuer.
Google und seine OKRs:
Was Google seit 1999 nutzt, verwenden nun auch flächendeckend große Konzerne, Start-ups und Unternehmen unterschiedlicher Größe und setzen so ihre Ziele mit Objectives und Key Results um. Doch warum ist das Ganze zu einer solchen Erfolgsgeschichte geworden?
Um dies zu vergegenwärtigen, muss man den Aufstieg von Google bei Browsern betrachten. Im Jahr 2008 hatte der Internetexplorer von Microsoft mit fast 70 % Marktanteilen eine enorme Marktmarkt. Sudar Pichai, der heutige CEO von Google formulierte ein Objective für den Google Internetbrowser wie folgt: „Build the best web browser in the world”. Eines der Key Results wurde formuliert zu „20 million users by the end of 2008“. Dieses gefasste Ziel war absichtlich so hoch angesetzt, um folglich zum weltbesten Browser zu werden. Die Formulierung der Key Results zeigten, wie ernst es dem US-amerikanischem Unternehmen war, ein Wort mitreden zu können. Zum heutigen Zeitpunkt ist Google Chrome auf 2 von 3 Endgeräten installiert. Dieser Aufstieg lag an der konsequenten Anwendung der OKR-Methode. Sie verhalf Google zu dem, was es heute für viele von uns ist: eines der führenden Player weltweit.
OKR – auch heute für viele ein Erfolg
Heute wird die Methode von zahlreichen Wachstumsunternehmen, wie Zalando, LinkedIn, Spotify und Uber angewendet. Aber auch traditionelle Unternehmen wie Volkswagen, BMW und Siemens setzen immer häufiger auf die Umsetzung von OKRs. Dies verdeutlicht den Erfolg der Methode umso mehr, da sich die Anwendung auch über die Silicon-Valley-Grenzen hinaus erstreckt und auch dort die Wunderwaffe moderner Führung zum Einsatz kommt. Sie hilft den Organisationen einen dauerhaften Fokus zu behalten und sich auf die wichtigsten Ziele konzentrieren zu können. Radikale Transparenz dieses Management-Werkzeugs soll dazu führen, dass die vorab definierten Ziele und Schlüsselergebnisse erreicht werden können.
Als OKR-Experten helfen wir Ihnen OKR als gewinnbringende Methode in Ihrem Unternehmen einzuführen.
Für weiterführende Informationen und unserem Vorgehensmodell kontaktieren Sie uns bitte über unser Kontaktformular.
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