Nicht noch ein Artikel zu KI, bitte. Na klar, zur Zeit schreiben viele darüber und es droht ein Hype zu werden. Doch wie immer schreibe ich für Euch aus der Praxis heraus: Welche Anwendungen funktionieren wirklich? Was darf ich im Unternehmen überhaupt nutzen? Und was fange ich mit der gewonnen Zeit an? Ich gebe Euch in meiner Artikelserie “KI im Unternehmen einsetzen” dazu wertvolle Tipps und Einsichten an die Hand. Viel Spaß!
KI im Unternehmen wird normal
KI revolutioniert jetzt schon einen Großteil der Arbeitswelt. KI-Anwendungen halten Einzug in die nächsten Versionen von Word und Powerpoint und auch die Google-Suche wird sich bald radikal verändern. Die Nutzung von KI im Unternehmen verspricht einerseits große Effizienzsprünge und damit eine höhere Produktivität. Teilweise liegen die Einsparungen bei 90% und mehr! Andererseits eröffnet KI auch neue Möglichkeiten und schafft somit größere Lösungsräume oder neue Ansätze für die Produktentwicklung. Ich zeige Dir in diesem Artikel wie Du diese neuen Möglichkeiten sofort nutzen kannst.
KI im Unternehmen steigert die Effizienz
Vor allem Standardaufgaben lassen sich durch KI-Tools wie ChatGPT, Midjourney und co. schneller und günstiger bewerkstelligen. Hier eine Auswahl:
- Zusammenfassung und/oder Übersetzungen von Texten
- Erstellen von Fließtexten aus Bulletpunkt-Listen
- Vor-Strukturierung von Dokumenten und Artikeln
- Erstellung von Teasern für Social-Media auf Basis eigener Texte
- Generierung von Bildern aus eigener Beschreibung einer Idee als Prototyp
Sprachmodelle wie ChatGPT sind so gut geworden, dass sie die oben genannten Beispiele in hoher Qualität liefern und uns damit wirklich viel Arbeit abnehmen. Ich persönlich halte es so, dass ich die tatsächliche, kreative Schreibarbeit (wie jetzt gerade) selbst mache aber mit von Sprachmodellen bei der Themenauswahl, Struktur des Artikels und seiner Vermarktung helfen lasse. Damit spare ich extrem viel Zeit für Tätigkeiten, bei denen ich als Mensch eh keinen großen Mehrwert liefern kann…
Ein anderes Beispiel ist die Übersetzung eines Storyboards, Moodboards oder einfach einer wilden Idee in ein fotorealistisches Bild mit Text-to-Image-Modellen wie midjourney oder starryai. Das Titelbild mit dem kleinen grünen Roboter, der auf dem Schreibtisch sitzt und wartet bis er aufgefordert wird, z.B. die Kaffeetasse abzuräumen, ist in wenigen Sekunden komplett in KI erstanden. Wir alle wissen, dass jedes Bild oder Video eine Powerpoint-Präsentation um Längen schlägt: also visualisiert einfach Eure Ideen mit KI und zeigt sie Eurem Team oder der Führungskraft.
KI eröffnet neue Möglichkeiten
Besonders in die Verarbeitung großer Datenmengen liegt die Stärke generativer KI. Je mehr Kontext das Modell zur Verfügung hat, umso besser und genauer werden die Ergebnisse. Gerade bei Design Thinking wird aber viel aus dem Bauch heraus oder auf Basis oberflächlicher Daten entschieden – weil es ja darum geht schnell zu einem Prototypen zu kommen, den ich testen kann. Aber wenn KI uns in Sekunden Ergebnisse liefern kann, die auf eigenen Daten beruhen, dann werden die Ergebnisse nicht nur valider und besser – nein wir schaffen uns auch neue Lösungsräume für unsere Ideen und erweitern das Feld. Ich übernehme eine Grafik aus dem Journal of Product Innovation Management von Bouschery et al, weil ich finde, dass sie den Gedanken schön visualisert: KI hilft uns in jeder Phase des Design Thinking Prozesses, den Blick zu weiten und neue Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Ein weiteres Beispiel sind Modelle wie ailon.io. Diese KI ist darauf spezialisiert, Zielgruppen zu analysieren. D.h. ich kann für meine Idee oder meinen Prototyp eine Zielgruppe definieren und die Analyse dem Programm überlassen. Ich kann mehrere Zielgruppen modellieren und diese vergleichen lassen. Das würde ich normalerweise in einem Ideenstadium nur oberflächlich tun und es vielleicht bei einer Persona belassen. Heute kann ich meine Annahmen aber untermauern und ergänzen lassen. Ich empfehle Euch, es genau umgekehrt zu machen. Lasst Euch die Zeilgruppe mit einem solchen Modell berechnen und fragt sie dann nach typischen persönlichen Dingen, die die Zeilgruppe auszeichnet. Wohin fährt sie in Urlaub? Welche Medien konsumiert sie? Wo wohnt sie etc. Und schon habt ihr tollen Input für Eure Persona.
Fazit zu KI im Unternehmen
KI im Unternehmen spart also Zeit und Geld und schafft neue Möglichkeiten. Ich habe heute mit vielen Beispielen einen ersten Einblick in dieses spannende Thema gegeben. Doch wie setzt man KI auch (rechts)sicher ein? Welche Möglichkeiten habe ich konkret um KI zu nutzen? Wie nutze ich die KI konkret für bestimmte Anwendungsfälle? Diese Fragen werde ich in den nächsten Artikeln beantworten. Freut Euch drauf und abonniert gerne den Newsletter, um keinen Artikel mehr zu verpassen.
Willst Du die Anwendung von KI im Unternehmen üben und vielleicht sogar Deine eigenen Use Cases mit erfahrenen Trainern und anderen Gleichgesinnten mit KI bearbeiten? Dann melde Dich jetzt zu einem unserer Online-Trainings an.